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Pädagogisches Konzept

Unsere Schwerpunkte

In unserer Arbeit mit den Kindern orientieren wir uns

  • an den Grundsätzen der elementaren Bildung
  • an den Grenzsteinen der Entwicklung
  • an dem Prinzip der Partizipation
  • an den individuellen Fähigkeiten und am Entwicklungsstand eines jeden Kindes mit all seinen Bedürfnissen

und immer unter dem Gesichtspunkt die Grundrechte der Kinder zu wahren und zu sichern.


Der Alltag bietet ein reichhaltiges Angebot, um das Bedürfnis der Kinder nach Entfaltung und Entwicklung zu befriedigen. Die "Übungen des täglichen Lebens" fördern und fordern die Kinder immer wieder aufs Neue. 

Unter dem Aspekt der Partizipation unterstützen wir die Kinder in dem Wunsch nach Autonomie ("Selber!", "Alleine!"). Die Chance an ihrer eigenen Entwicklung beteiligt zu werden und mitzuentscheiden trägt dazu bei, dass die Kinder eine positive Selbstwirksamkeit erfahren, ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber schwierigen Situationen gestärkt wird und sie zu selbstbewussteren Persönlichkeiten heranwachsen.


Ein ganz wichtiges Fundament ist für uns eine liebevolle, familiäre Atmosphäre, denn so kann eine sichere Bindungsbeziehung wachsen, die den Kindern Geborgenheit und Sicherheit bietet.


Eingewöhnung

Ein wichtiger Grundstein für genau diese sichere Bindungsbeziehung, ist eine erfolgreiche Eingewöhnung. Daher legen wir auf eine individuelle Eingewöhnung, die sich an den Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientiert, großen Wert.


Das Kind lernt eine neue Umgebung und ihm fremde Personen kennen. Es muss sich an neue Situationen, einen anderen Tagesablauf und die mehrstündige Trennung von den Eltern gewöhnen. Das kann mit erheblichem Stress für das Kind verbunden sein.


In Zusammenarbeit mit den Eltern möchten wir dem Kind diesen Übergang in der Eingewöhnungszeit erleichtern. Die Eingewöhnung wird individuell auf jedes Kind abgestimmt, denn jedes Kind hat sein eigenes Tempo.


Im Wesentlichen gliedert sich die Eingewöhnung in 2 Phasen:


Kennenlernen und Heranführen an den Alltag

Zusammen mit seiner Bezugsperson kommt das Kind am Vormittag für 2-3 Stunden "zum Spielen". Hierbei lernt es die anderen Kinder und den Ablauf langsam kennen. Die Bezugsperson sollte hierbei als "sicherer Hafen" für das Kind präsent sein.


Trennungsversuche 

Wenn das Kind den Kontakt zu uns sucht und entspannt auf uns und die Umgebung reagiert, so kann man im nächsten Schritt den ersten Trennungsversuch wagen. 

Dieser richtet sich im Ausmaß nach dem Kind (von wenigen Minuten bis zu einer Stunde).

Wenn dieser Trennungsversuch klappt, dann wird die Trennungszeit ausgedehnt.


Jede einzelne Phase wird individuell nach dem Kind und Ihnen als Eltern ausgerichtet.


Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn das Kind mindestens einen von uns beiden ebenfalls als "sichere Basis" und somit als Bezugsperson akzeptiert hat und sich bei Kummer trösten lässt.

Regeln und Rituale

Regeln und Rituale sind wichtige Orientierungspunkte für Kinder. Sie geben ihnen Sicherheit.


Einige Regeln, die wir für wichtig halten:


    • nach dem Spielen werden die benutzten Sachen weggeräumt
    • bei den Mahlzeiten bleiben wir am Tisch sitzen
    • keine Gewalt


Rituale gehören zum Alltag, denn durch die wiederkehrenden Prozesse erhalten die Kinder Sicherheit und Vertrauen.


Einige Rituale, die wir für wichtig halten:


    • Begrüßungslied im Morgenkreis am Tisch
    • gemeinsame Mahlzeiten
    • geregelte Ruhephasen


Feste und Aktionen (je nach Jahreszeit und Anlass) sind auch fester Bestandteil unserer Arbeit.


    • Geburtstage feiern
    • Bastel- und Kreativ-Angebote (Weihnachten, Ostern, Laterne, etc.)
    • Adventszeit gemeinsam gestalten

Tagesablauf


7.00 - 8.00 Uhr        Die Kinder werden gebracht,  freies Spiel, gemeinsames Tischdecken


8.15 Uhr   Begrüßungslied (wenn alle 

                                  Kinder da sind)


dann bis 9.00 Uhr  Frühstück


9.00 - 11.30 Uhr   raus gehen (oder spielen, malen, basteln, singen, tanzen, toben)


11.30 Uhr   Obstpause


11.45 - 14.00 Uhr   Mittagsschlaf oder ausruhen


13.15 - 14.30 Uhr    Mittagessenzeit

14.00 - 17.00 Uhr    Abholzeit bzw. Freispiel (drinnen oder draußen), ggfs. Snack


Den Kindern stehen Getränke selbstverständlich den ganzen Tag zur Verfügung.


Der Tagesablauf ist vom Alter der Kinder, dem Wetter und den Abholzeiten abhängig. Daher dienen die oben genannten Zeiten nur zur Orientierung.


Förderung und Entwicklung

Ziel unserer Arbeit ist die Kinder stark und selbstbewusst zu machen und sie dabei zu unterstützen zu selbständigen und eigenständigen Persönlichkeiten zu werden.


1. Motorische Entwicklung

Um die motorische Entwicklung zu fördern, bieten wir den Kindern unterschiedliche Anregungen.


Für die Förderung der grobmotorischen Entwicklung bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, die die Kinder zu verschiedenen Bewegungsarten animieren:


  • Musik und Tanz
  • Klettern
  • Rutschen
  • Bewegungsspiele
  • verschiedene Fahrzeuge
  • Trampolin-Matten
  • Plantschbecken
  • Ausflüge in die Natur


Zur Förderung der feinmotorischen Entwicklung dienen beispielsweise:


  • malen
  • stempeln
  • (auf-)kleben
  • Sortierspiele
  • Bausteine
  • Umgang mit Besteck
  • Umgang mit Werkzeug
  • und auch da die Ausflüge in die Natur


2. Sprachentwicklung


In den ersten drei Lebensjahren lernen Kinder sich zu artikulieren. Dies erfolgt im Wesentlichen durch Nachahmung. Anfangs noch ist es vorwiegend ein passiver Wortschatz (die Kinder verstehen Worte, sprechen sie aber nicht). Dieser dient den Kindern im Verlauf als Repertoire zur eigenen Sprachentwicklung.


Um diesen Prozess zu fördern:


  • sprechen wir viel mit den Kindern und begleiten unser Handeln mit Worten
  • singen wir täglich

    • nutzen wir Bilderbücher und das Kamishibai (Erzähl-Theater) als Anreiz


    3. Entwicklung der sozialen Fähigkeiten


    Durch liebevollen und respektvollen Umgang mit den Kindern, möchten wir sie in ihrer sozialen Entwicklung unterstützen. Dabei möchten wir den Kindern folgende Werte vermitteln:


    • Rücksicht nehmen 
    • niemanden ausschließen
    • sich gegenseitig helfen
    • keine Gewalt


    Die Kindertagespflege als soziale Kleingruppe bietet den Vorteil, dass man sich jedem Kind so zuwenden kann, wie es das braucht. Die Kinder erfahren Vertrauen und Zuneigung, das Gefühl ernst- und wahrgenommen zu werden. Wir möchten sie dabei unterstützen im Rahmen dieser Kleingruppe das Miteinander zu lernen, aber auch Konflikte untereinander zu lösen.


    4. Ernährung und Gesundheit


    Bei der Ernährung legen wir Wert auf gesunde, ausgewogene Mahlzeiten, die gemeinsam eingenommen werden.

    Das Frühstück nehmen wir gemeinsam ein. Hier haben die Kinder die Möglichkeit entsprechend ihren Neigungen mit zu bestimmen was sie gerne essen möchten (Wurst- und/oder Käseaufschnitt, verschiedene Gemüsesorten, Obst- und/oder Müslisorten etc.).

    Das Mittagessen (wenn in Einzelfällen nichts dagegenspricht) bereiten wir für die Kinder täglich frisch zu. 

    Süßigkeiten sind grundsätzlich selbstverständlich in Maßen auch erlaubt (z.B. mal als Dessert oder in der Weihnachtszeit).

    Als Zwischenmahlzeit gibt es Obst.

    Nach dem Frühstück putzen wir die Zähne. Dabei geht es weniger um die gründliche Reinigung, sondern darum den Kindern die regelmäßige Zahnpflege nahezubringen.


    Die Sauberkeitserziehung unterstützen wir gern. Wir orientieren uns dabei an dem individuellen Entwicklungsstand eines jeden Kindes, denn die Sauberkeitserziehung setzt eine gewisse körperliche Reife voraus. Es müssen bestimmte Muskeln und Nervenbahnen ausgereift sein, damit das Kind in der Lage ist seine Blasen- und Darmtätigkeiten zu kontrollieren.

    Das Kind entscheidet, wann es soweit ist.


    Um eine gute Hautpflege zu gewährleisten, bitten wir Sie, falls erforderlich, eine eigene Wundschutz- und Sonnencreme bei uns zu hinterlegen. 


    Sie bekommen rechtzeitig eine Rückmeldung von uns, wenn Pflegeprodukte wie Windeln, Feuchttücher, Cremes o.a. aufgefüllt werden müssen. Bitte sorgen Sie zeitnah für "Nachschub".


    Qualitätsentwicklung und die Zusammenarbeit mit den Eltern - Elternpartnerschaft

    Um die Qualität unserer Arbeit als Tagespflegepersonen zu gewährleisten, nehmen wir regelmäßig an verschiedenen Fortbildungen und Schulungen teil.

    Außerdem finden Gesprächskreise mit anderen Tagespflegepersonen statt, die wir zum Austausch und der Reflexion unserer Arbeit nutzen. Weiterhin besteht eine Kooperation mit dem Jugendamt des Märkischen Kreises sowie dem AWO-Kindertagespflegebüro.


    Um die Entwicklung Ihres Kindes festzuhalten, Beobachtern wir die Fortschritte regelmäßig. Eine schriftliche Dokumentation hilft uns dabei diese Beobachtungen zu erfassen.

    In gemeinsamen regelmäßigen Gesprächen können wir uns dann auf dieser Grundlage über das Verhalten und die Entwicklung Ihres Kindes bei uns austauschen.


    Diese Beobachtungsbögen, aber auch Kunstwerke und Fotos von Ihren Kindern sammeln wir im Verlauf der Zeit und erstellen eine individuelle Mappe (ein sogenanntes Portfolio) über und für Ihr Kind.


    Diese Mappe händigen wir Ihnen zum Ende des Betreuungsverhältnisses aus. So haben Sie und Ihr Kind eine schöne Erinnerung an die Zeit bei uns.


    Im Zentrum der Zusammenarbeit stehen die gemeinsame Sorge und das Wohl Ihres Kindes. Sie als Eltern, und somit wichtigste Bezugspersonen, sind die Experten für Ihr Kind. 

    Ein vertrauensvoller Umgang zwischen Ihnen und uns als Kindertagespflegepersonen ist eine wertvolle Basis für diese Zusammenarbeit.


    Da Ihr Kind einen großen Teil des Tages bei uns verbringt, ist wichtig, dass Sie als Eltern mit uns über Sorgen, Nöte, Ängste, aber auch Wünsche sprechen können. Nur so können wir darauf eingehen und es in der Betreuung Ihres Kindes berücksichtigen.


    Ein guter gegenseitiger Informationsfluss ist für uns eine grundlegende Voraussetzung.